Bestattungshaus Nordhausen
Freiherr-vom-Stein-Straße 50
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Unter einer Erdbestattung (auch: Inhumation) versteht man die Beisetzung des Leichnams in einem Grab in der Erde. (Im Prinzip sind auch Urnenbeisetzungen Erdbestattungen, da auch hier die Asche in der Erde beigesetzt wird, aber werden mit diesem Begriff in der Regel nicht gemeint.) Eine religiös motivierte Erdbestattung wird als Beerdigung bezeic hnet und leitet sich aus der seit Jahrtausenden im Judentum, Christentum und Islam gebotenen Bestattungform her.
(Bestattungen) Sarg - Erdbestattung
Deutsche Bestattungsvorschriften schreiben für die Bestattung einer Leiche in der Erde die Verwendung eines Sarges vor. Die beispielsweise im Islam übliche Bestattung nur in einem Tuch ist normalerweise nicht gestattet.
Für die Erdbestattung gibt es zahlreiche weitere Vorschriften. Dies betrifft vor allem die Tiefe, in der der Sarg mindestens zu liegen hat. Weiter gibt es vorgeschriebene Mindestruhezeiten, die örtlich recht unterschiedlich sein können, je nach Bodenbeschaffenheit. Durch diese Ruhezeiten ist eine ausreichende Verwesung des Leichnams gewährleistet, bevor eine Grabstelle wiederbelegt wird. Eine unterirdische Bestattung in Gruften wird in der Regel ebenfalls nicht gestattet, da hier die Verwesung zu langsam voranschreitet.
Im Christentum ist die Erdbestattung von Beginn an die übliche Form gewesen. Allerdings galt das nicht für weltliche und geistliche Würdenträger und Adlige. In Zeiten, in denen diese noch in Gruften bestattet wurden, wurde ein Sarg in der Familiengruft neben den anderen gesetzt, auch Beisetzung genannt. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde das Abweichen von der Erdbestattung langsam auch unter Christen gebräuchlich, allerdings in Form einer Feuerbestattung.